Die Bestimmung und Beurteilung von Laborwerten gehört zu den zentralen Bestandteilen der rheumatologischen Diagnostik und Behandlung.
Besondere Bedeutung für die internistisch-rheumatologische Diagnostik haben die Ergebnisse (Parameter) des sog. Immunlabors. Dazu gehören sowohl die Bestimmung von Antikörpern (z. B. Rheumafaktor etc.) als auch Werte, die Aussagen über die entzündliche Aktivität erlauben (z. B. CRP).
Bei der Diagnosestellung gilt es zu beachten, dass ein festgestellter Laborwert nicht gleichbedeutend damit ist, dass eine Krankheit vorliegt. Vor allem beim Rheumafaktor führt dies immer wieder zu Verwirrung: jemand kann sehr wohl an einer rheumatoiden Arthritis, der klassischen entzündlichen Gelenkerkrankung, leiden und im Labor lässt sich kein Rheumafaktor nachweisen! Andererseits gibt es Menschen, in deren Blut ein erhöhter Rheumafaktor nachgewiesen wird, ohne dass sie eine entzündliche Gelenkerkrankung haben.
Im Rahmen der Überwachung unter einer Therapie gibt es zwei Schwerpunkte: zum einen die Beurteilung der im Labor feststellbaren Aktivität der Erkrankung und zum anderen die Überprüfung der Sicherheit der Therapie (treten unter der Therapie Veränderungen am Blutbild oder bei den Leberwerten etc. auf?)
Einen Großteil des Immunlabors führen wir in unserem eigenen Labor durch. Bei auffälligen Befunden kann so unkompliziert der direkte Kontakt zum behandelnden Arzt aufgenommen werden.
Durch regelmäßige Teilnahme an externen Qualitätskontrollen (sog. Ringversuchen) und ständige Fortbildung unserer Mitarbeiter gelingt es uns, ein hohes Qualitätsniveau zu halten.